Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)



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Der Tulpenbaum wurde in zentraler Lage im Albert-Schulte-Park in Worms gepflanzt. Er ist ein sommergrünes Ziergehölz und schmückt sich mit zauberhaften Blüten. Außerdem zeichnet den Tulpenbaum einem ausnehmend dekoratives Blattwerk aus. Mit seinem kegelförmigen Wuchs ist er ein wundervoller Anblick, der von Weitem die Blicke auf sich zieht. Aus der Nähe betrachtet, erstaunt die ungewöhnliche Form der grün glänzenden Blätter. Aufgrund seiner Wuchshöhe ist der Tulpenbaum ein Blickfang für größere Gärten und Parkanlagen. Er liebt als Solitär den großen Auftritt an sonnigen oder halbschattigen Plätzen.

Einen traumhaften Anblick bietet Liriodendron tulipifera von Mai bis Juni. In dieser Zeit steht der Baum in voller Blüte! Die zauberhaften großen Blüten schmücken sich in einem zierenden Gelborange. Sie stehen einzeln an den Enden der Zweige. Die zwittrigen Blüten blühen anfangs becherförmig. In geöffnetem Zustand sitzen sie wie kleine Glocken am Tulpenbaum. Im unteren Bereich sind die Kronblätter bläulich bis grün und färben sich darüber in ein gelbliches Orange. Am Blütenrand gehen sie erneut in ein Grün über. Die Staubblätter sind stark ausgeprägt, fleischig und zwischen drei bis fünf Zentimeter lang. Im Zentrum der Blüte befinden sich kegelartig die Fruchtblätter. Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst geflügelte Früchte, die jeweils einen oder zwei Samen enthalten. Allerdings sind die ersten Blüten frühestens nach 15 Jahren zu erwarten. Geduld ist gefragt! In der Zwischenzeit erfreut der Gärtner sich an dem extravaganten Laub des Tulpenbaums. Die auffälligen Blätter sitzen an einem zehn bis zwölf Zentimeter langen Blattstiel und sind unverwechselbar geschnitten. Im Umriss erscheinen sie viereckig, an der Spitze sind sie gerade abgeschnitten. Die unbehaarten Blätter sind zwischen zehn und 15 Zentimeter lang und zwölf bis 20 Zentimeter breit. Auf der Oberseite zeigen sie sich grün und glänzend. Im Herbst färben sich die Blätter spektakulär und tauchen ihr Umfeld in goldgelbe Farben. Ein auffallender Blattschmuck der seinesgleichen sucht!

Die Rinde von Liriodendron tulipifera ist braun und zeigt sich häufiger mit Nuancen, die ins Orange tendieren. Vor allem bei älteren Exemplaren thront der mächtige Stamm auf einem verdickten Fundament. Dies macht das Gehölz extrem standfest. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet gereicht ihm dies zum Vorteil, da die Tulpenbäume dort Höhen von 60 Metern erreichen. In unseren Breiten wächst das Gehölz auf eine Höhe zwischen 20 und 35 Metern. Der Tulpenbaum gehört zu den Magnoliengewächsen. Die Heimat von Liriodendron tulipifera sind sie östlichen und südöstlichen Regionen Nordamerikas. Vorwiegend ist er in den Appalachen sowie von Pennsylvania bis Georgia verbreitet. Im Norden kommt der Tulpenbaum bis Rhode Island und Vermont vor, die südliche Grenze des Vorkommens ist der Norden von Florida. Zunächst kam das fantastische Ziergehölz 1663 nach England. Von dort aus fand er Einzug auf das europäische Festland. Hier etablierte er sich als wüchsiger Park- und Alleebaum. In Nordamerika spielt der Baum eine große Rolle in der holzverarbeitenden Industrie sowie zum Herstellen von Papier- und Zellstoff. Sein Holz ist fest, stabil und leicht zu bearbeiten.